Bei unserm Eintreffen an der Costa Blanca im September 2015, verkündete unser Pastor die bevorstehende Taufe. Meine Frau und ich rätselten, welche Person getauft werden sollte. Inzwischen ist das Geheimnis gelüftet; eine Woche davor sagte der Pastor, dass am 4.10. die Taufe von Ramona Radowitz stattfinden wird. Die letzte Taufe in unserer Gemeinde war im Jahr 2010. So versammelten sich ungefähr 30 Seelen um 16.00 am Strand von Guardamar, an der bekannten Stelle.
Das Wetter war sehr günstig für die Taufe. Es wehte eine leichte Briese von Süd-West und die Wellen waren nicht sehr hoch, so dass die Taufe gut vollzogen werden konnte. Kurz erklärte der Pastor den Versammelten den Sinn der Erwachsenen-Taufe. Die Taufe ist nicht heilsnotwendig, sondern es ist ein Schritt des Gehorsams des Gläubigen, gegenüber dem Herrn, unserm Gott.
Nach Aussagen des Pastors ist Ramona schon viele Jahre gläubig, aber aus gesundheitlichen Gründen wurde ihre Taufe immer verschoben. Jetzt hatte Ramona Angst vor dem kalten Wasser und den Wellen. Aber durch viel Gebet und Fürbitten hat der gnädige Gott ihr Gunst erwiesen zur Taufe. Das Wetter und die Wassertemperatur waren optimal für die Taufe. Pastor Artur sprach über die Geschichte vom Kämmerer aus dem Mohrenland, der durch den Einfluss von Philippus auch die Glaubenstaufe erlebt hat.
Nun gingen Ramona und der Pastor ins Wasser. Leider konnten wir den Taufspruch von Artur nicht hören, wegen dem Rauschen der Wellen, aber dem „Amen“ von Ramona haben wir jubelnd zugestimmt. Wie üblich blieb der Pastor noch kurze Zeit im Wasser stehen und fragte die Versammelten, ob jemand sich spontan für die Taufe entschieden hätte. Als Beispiel nannte er den Fall Klaus Meinken.
Danach wurde gemeinsam das Lied „ Ich bin entschieden“ gesungen, dann fuhren wir zusammen in die Kirche in la Siesta. Dort wurde von den fleißigen Mitarbeitern ein kleiner Imbiss und Erfrischungsgetränke gereicht.
Die Taufpredigt basierte auf dem Bibeltext aus Jesaja 43,1-7. „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein“. Welch tröstende Worte für die Taufperson und für uns alle, die Gott als Retter und persönlichen Heiland angenommen haben.
„Weil du so wert geachtet bist vor meinen Augen, musst du auch herrlich sein, und ich habe dich lieb“.
Nach der Predigt wurde das Abendmahl gefeiert, wobei Ramona geehrt wurde, indem sie als erste das Mahl gereicht bekam.
Elisabeth und Waldemar Enbrecht