Besuch der Ölmühle AMAZARA EL TENDRE in Elche. Es war schon der 2. Anlauf, diese Ölmühle zu besichtigen. Das erste Mal war unbeständiges Wetter vorhergesagt worden.
So trafen sich etwa 30 Geschwister am Sonntagvormittag in La Siesta an der Kirche zum Start. Mit PKW ging es dann – vorbei an La Marina und durch La Hoya nach Elche. Am Ortsausgang, in der Nähe des Hospitals, führte der Weg in die versteckt gelegene Mühle. Sie besteht schon 175 Jahre und wird von einer Familie in der 5. Generation betrieben.
Wir waren zur Besichtigung angemeldet. Man hatte trotz Sonntag die vielen Förderbänder in Bewe-gung gesetzt, um uns den Produktionsablauf zu demonstrieren. Die Anlage ist recht neu. Alles war sehr sauber. Der Betrieb wird von jungen Leuten nach modernen Methoden geführt. Die Erläuterun-gen bekamen wir von einer jungen Studentin in Spanisch und von Artur übersetzt. Das war alles sehr aufschlussreich. Wir wissen jetzt das Aciete de Oliva in seiner Qualität zu unterscheiden.
In einem kleinen Museum sahen wir die Entwicklung der Ölgewinnung vom Altertum bis in die Neuzeit dargestellt, außerdem alte Handwerks- und Landwirtschaftsgerätschaften der Region.
Schließlich fand noch eine Verkostung von Olivenöl statt. Drei verschiedene Sorten probierten wir auf Weißbrot mit einer Briese Salz. „Auf den Geschmack gekommen“, konnte das Öl dann auch in ver-schiedener Aufmachung gekauft werden. Ich glaube, bei vielen hat dieser Ausflug das Wissen bereichert und die künftigen Entscheidungen in der Küche beeinflusst.
Zurück ging es dann wieder in Kolonne bis zu Finca von Artur. Hier hatten schon fleißige Helfer unter Leitung von Esther und Coni Vorbereitungen für das leibliche Wohl getroffen. Fleisch- und Gemüse-spieße wurden gegrillt, zahlreiche Salate hatten die Schwestern mitgebracht. Es war eine fröhliche, dankbare Tischgemeinschaft bei immer noch sommerlichem Wetter. Ein Spaziergang zur alten Kirch-ruine und eine Granatapfelnachlese tat uns nach dem ausgiebigen Mahl sehr gut. Einige blieben auch zurück und hatten sich viel zu erzählen.
Unter Leitung von Helmut hatten wir dann eine Andacht. Dazu las er uns den Psalm 38, und wir sangen mehrere Dankeslieder. Mit dem Kaffeetrinken bei einer großen Auswahl von Torten und Kuchen klang für die meisten der schöne Tag aus. Der „harte Kern“ allerdings blieb noch länger da. Artur hatte für ein kräftiges Lager-feuer gesorgt und aufzuräumen gab es schließlich auch noch etwas.
Es war wieder ein gelungener Gemeindesonntag, und es ist allen ganz herzlich zu danken, die für Speisen und Getränke sorgten, die praktisch mit anpackten und nicht zuletzt auch durch finanziellen Beitrag halfen. Allen ein „Vergelt`s Gott!“
Euer Karl-Ulrich(Ulli )Wittig