Ostern 2016

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Karfreitag, 25.03.2016

Das Wetter passte gar nicht zum Karfreitag, es war warm, sonnig und wir versammelten uns zum Gottesdienst. Die Kirche war nicht geschmückt, keine Kerze brannte auf dem Altar, das Holzkreuz trug einen Trauerflor, diese Symbolik traf auch unsere Stimmung. Und doch trafen wir uns zur Karfreitagsfeier zum Gottesdienst; wie können wir den grausamen Tod unseres Herrn feiern? Nach Gebet und Singen las Artur den Text aus Jes. 53, 1-7. Er stellte uns Jesu Leiden spürbar vor Augen, und jedem Anwesenden wurde klar, dass er es war, für den Jesus litt. In meinem Herzen breitete sich eine große Dankbarkeit aus, und aus der Predigt wurde klar, dass Karfreitag die Tür zu Ostern ist, durch die Jesus hindurchmusste, und wir auch, um zum Leben durchzudringen, und weil das so ist, dürfen wir Karfreitag feiern, ein Fest, das Schmerzen und Leid in sich trägt, aber auch die Hoffnung der Auferstehung. Anschließend feierten wir noch das Abendmahl zusammen, was dem Tag seinen gebührenden Abschluss gab. Die Gemeinschaft mit unserm Herrn war spürbar, eine geheiligte Stimmung lag über dem Gottesdienst. Ich lobe und preise meinen Herrn von ganzem Herzen für Seine wunderbare und selbstlose Tat, Seine Liebe zu mir und jedem Menschen, der diese für sich in Anspruch nimmt. In Stille trennten wir uns, in der Freude auf Ostern.

 

Ostersonntag, 27.03.2016

Am Ostersonntag trafen sich einige mehr zum Gottesdienst. An der Tür stand ein Körbchen voller Blüten, jeder Besucher konnte sich eine nehmen und an dem Kreuz, das auf dem Altar stand, anbringen. So stand ein über und über mit Blumen geschmücktes Kreuz auf dem Altar, die Stimmung war froh und erwartungsvoll. Als Erstes rief uns Artur den Ostergruß entgegen: Der HERR ist auferstanden, worauf die Gemeinde antwortete: ER ist wahrhaftig auferstanden!!! Und zwar zweimal, bis es so laut war, dass auch die Menschen draußen es hören konnten. So soll es sein, dass die Menschen von uns erfahren und erleben sollen, dass Jesus lebt!

Der Predigttext kam aus 1.Kor. 15, ab Vers 54. Artur legte uns diese Worte sehr klar aus, wie das Vergängliche Unvergänglichkeit anzieht und das Tote neues Leben bekommt. Ostern hat für viele Menschen seinen Sinn verloren, obwohl sich die Meisten als Christen bezeichnen, aber an Ostern scheiden sich die Geister, deshalb das Thema: Ostern als Meßlatte. Auf den theologischen Instituten wird mitunter gelehrt, dass Jesu Auferstehung zwar wahr, aber nicht wirklich sei. Wie werden in Zukunft die Predigten über Ostern ausfallen? Der Glaube an Ostern entscheidet über Leben und Tod, ohne den Glauben an die Auferstehung Jesu ist unser Glaube nichts wert, kein Leben nach dem Tod, nur ewige Hoffnungslosigkeit. Das wäre das Schrecklichste für uns Menschen. Aber!!! JESUS ist auferstanden und lebt!!! Ostern, als Maßstab für christlichen Glauben. Das durften wir hören, verstehen und glauben, und wir durften das in frohen Liedern bezeugen. Und wir sollten das auch der „Welt“, unserer Umgebung weitersagen, gegen all die Gewalt, den Hass, die wir in den Medien sehen, der Tod hat seinen Schrecken verloren, er ist nicht das Ende, sondern der Anfang für jeden, der an JESUS, Seinen Tod und Seine Auferstehung glaubt, Halleluja!! So durften wir mit großer Freude und Hoffnung auseinandergehen.

 

Ostermontag, 28.03.2016

Am Ostermontag um 10.30Uhr wollten wir mit unserm Brunch beginnen; eine Stunde vorher waren die Ersten vor Ort um die Tische zu reservieren. Leider zu spät, denn zwei Tische waren schon besetzt. So begann der Tag etwas kompliziert. Nach längerem hin und her entschieden wir uns, einen etwas entfernteren Tisch für unser Buffet zu benützen. Dieser wurde schnell voll, mit vielen Köstlichkeiten, Salaten, verschiedene Fleischspeisen, schön bemalten Ostereiern, Würstchen und vieles mehr, kein Wunsch blieb offen. Einen zweiten Tisch brauchten wir für Kuchen und Kaffee, der war auch super anzuschauen, und wie würden die tollen Dinge erst schmecken? Bald waren wir vollständig und konnten mit dem Osterbrunch beginnen; es gab ein lustiges Schlangestehen und alle waren begeistert von dem Angebot. Nach dem Essen gingen einige Geschwister spazieren, um wieder etwas Platz zu machen für den zweiten Gang. Dabei gab es auch sehr gute Gespräche und manche lernten sich dabei überhaupt erst kennen. Danach gab es Kaffee und Kuchen, und jeder fand etwas Leckeres unter dem großen Angebot. Danke an alle, die zu der ganzen Zufriedenheit der Gemeinde beigetragen haben, ein großes Lob an alle, die mitgeholfen haben, diesen Tag so schön zu gestalten. Nun gab es eine Andacht, zuerst mit einigen Liedern und Gebet, dann kam eigentlich die Fortsetzung der Predigt vom Sonntag. Das Christsein, wie es allgemein gesehen wird, so hohl wie die ausgeblasenen Ostereier und Osterhasen, Außen schön angemalt, oder mit Goldfolie verpackt, aber nichts dahinter. So sollte es bei uns nicht sein, die Kraft von Ostern muss im Alltag tragen, Freude schenken und einen Mund, der übervoll ist vor Dank und Lobpreis an unsern Herrn. Nun war das Ende offen, und wir gingen voll Freude auseinander, mit dem Segen des Herrn. Danke HERR, für den wunderschönen Tag, mit Gemeinschaft, gutem Wetter, köstlichem Essen und Deinem starken Wort, und möge Deine Gnade in uns wirken, dass die Botschaft von Ostern in unserm Herzen Wurzeln schlägt!

 

Heidi Puertolas

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