Wie so oft, freute sich die Gemeinde auch in diesem Monat auf den letzten Sonntag, an dem entweder ein Ausflug
oder sonst irgendetwas Nettes unternommen wird.
Diesmal, am 27. August, war großes Treffen mit Brunch bei Artur angesagt.
Als ich mit Barbara, die mich freundlicherweise mitnahm, um 17 Uhr beim Gastgeber eintraf, wurde dort schon fleißig gearbeitet.
Es mussten Tische und Stühle gerückt, Tische eingedeckt und dekoriert werden.
Emsig wie eine Biene, sprang Ruth hin und her, um die eintreffenden Gäste mit Würde empfangen zu können.
Wie viele werden sich wohl aufgerafft haben, um an diesem Treffen teilzunehmen?
5, 10 oder etwa noch mehr . . .? Oh, Wunder, schließlich waren es ungefähr 40 Personen, die sich diesem Reiz nicht entziehen konnten
und Wert auf die Gemeinschaft legten.
Auch einige Besucher, die ihre Ferien hier verbrachten, wollten sich diesen für sie ungewohnten Spaß nicht entgehen lassen.
Ich hatte das große Vergnügen, Bekanntschaft mit zwei jungen, frisch vermählten Brautpaaren zu machen.
Uns trennten nur ein paar Jahrzehnte . . . – wie geht man damit um?
Langeweile schien angesagt, aber ganz im Gegenteil. Wir haben soviel miteinander gelacht und Gedanken ausgetauscht,
als würden wir uns schon Jahre kennen. Ja, junges Blut tut allen gut . . .
Während wir uns köstlich amüsierten und uns unsere Teller füllen ließen, bemühten sich die zwei unermüdlichen Grillmeister,
Artur und Robert, unsere hungrigen Mäuler mit Delikatessen aller Art, Fleisch und Wurst und vieles mehr, zu verwöhnen.
Das gelang ihnen auch ganz vortrefflich.
Selbst Bananensplit und Eis durften nicht fehlen.
Es wurde ein wunderschöner Nachmittag, es wurde gesungen, gelacht und im Pool geplanscht.
Nicht zu vergessen die musikalischen Einlagen, die uns Robert mit seiner Trompete präsentierte. Alle waren wir begeistert.
Nach einigen kurzweiligen Stunden verabschiedeten sich die meisten Gäste, nur einige Hartgesottene harrten noch aus
und durften noch unter wunderschönen Lichterketten die Geisterstunde erleben. Wir sangen Lieder zu Arturs Gitarre
und am Schluß gab es noch eine kleine Andacht, um unserem Herrn im Himmel für diese einmaligen Stunden zu danken
und seinen Segen zu erbitten.
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten gemeinsamen Zusammenkünfte in Frieden und Harmonie.
Marlies Kurthy
